Präventionsveranstaltung „Digitale Mediennutzung“

Betroffene Stille und lebhafte Diskussionen
Betroffene Stille und lebhafte Diskussionen erfolgten in den Workshops von Clemens Beisel zum Thema „Digitale Mediennutzung“. Durchschnittlich 100-400 Benachrichtigungen erhalten die Schüler:innen der 9. Klassen pro Tag und auch Nutzungszeiten von 9-10 Stunden kommen in jeder Klasse vor. Auch der sogenannte Sägezahneffekt wurde thematisiert und der Einfluss von Bettgehzeiten nach 24 Uhr auf die Leistungsfähigkeit aufgezeigt. Erschrocken zeigten sich Schüler:innen und Erziehungsberechtigte gleichermaßen darüber, welche Daten das Handy alles sammeln kann und wie viele private Details auf diesem Weg weitergegeben werden können.

Für lebhafte Diskussionen sorgten aktuelle Handyspiele wie „Brawl Stars“ und mögliche Suchtgefahren durch Soziale Medien. Auch die ständige Verfügbarkeit aller erdenklichen Inhalte und die niemals endenden Neuvorschläge rüttelten viele Teilnehmer:innen auf. Auch die gängigen Filter und deren Konsequenzen wurden kritisch hinterfragt.

Aber natürlich kann man moderne Medien auch sinnvoll nutzen: So können z.B. junge Menschen bei Wattpad wieder an Bücher herangeführt werden.

Aber warum ist es so schwer, das Handy wegzulegen?

Dieser Frage widmete sich Clemens Beisel während des Workshops der 9. Klassen am Kepler-Gymnasium. Seine Impulse:

– Pull to refresh/infinity scroll – soziale Medien setzen keine Grenze
– Endlosspiele
– Stickiness: Wir kleben in den Apps, weil die Apps so viel über uns wissen.
– Haptik
– Fear of missing out

Sehr empfehlenswert, auch falls Sie es nicht zum Elternabend geschafft haben: Der digitale Elternabend. Noch verfügbar bis 30.09.2024.